Am Tag nach unserer Ankunft fahren wir nach Porto. Ein Stadt mit sehr viel Geschichte. Von Povoa geht das mit der Metro sehr einfach. 20Minuten zur Metrostation zu Fuß und 45Min nach unserer Abfahrt sind wir in Porto. Bereits bei der sehr sonnigen Fahrt in Richtung unseres Zieles bekommen wir erste Eindrücke. Ein sehr gut erhaltenes Aquaduct verläuft entlang der Metrostrecke. Nette Häuser und kleinere wie größere Städte sind zu sehen. Ein durchaus sehr anderer Baustil wie in Spanien.
Angekommen in Porto setzen wir uns in ein Straßenkaffee um die Stimmung auf uns wirken zu lassen … und sie wirkt ! Nachhaltig und lautstark ! Da die Straßen alle mit Kopfsteinpflaster ausgeführt sind, ist der rege Straßenverkehr ebenfalls sehr laut. Englische Hooligans ebenfalls. So können wir uns eigentlich nur schreiend unterhalten. Wir beschliessen daher etwas weiter zu gehen. Zumindest Die Eifelbrücke ist ein Muss.
Dröhnender Lärm und enorm viele Touristen machen unseren Marsch nicht unbedingt zum Vergnügen. Dennoch schlendern wir durch die Stadt. Sehr schön gelegen zwischen Hügeln lassen wir die Gebäude auf uns wirken. Trotz des strahlend blauen Himmels ist es windig und kalt. Gemütlich im Straßenkaffee zu sitzen geht nicht, weil kalt und ab und an auch mal angerempelt von Touristen, die offensichtlich vor lauter Konzentration sitzende Menschen übern Haufen laufen wollen. So beschliessen wir nach ein paar Stunden und vielen Fotos wieder ins schöne beschauliche Povoa zurück zu kehren … welche Ruhe !
Die nächsten Tage gehen wir hier ein wenig auf Sightseeingtour Tour. Echt ein sehr netter Ort. N der Marina treffen wir viele Deutsche, welche ihr Schiff hier überwintern werden. Mit Porto als Flughafen in 15km Entfernung gar keine schlechte Idee. Einkaufen in Povoa macht echt Laune. Wenn man sich in den Einkaufsgelegenheiten der Einheimischen bedient, staunt man nicht schlecht über die sehr moderaten Preise. Ein Bier unter 1€, Sabines Haarschnitt mit 20€, Galau (Milchkaffee) unter einem Euro, etc. etc.
Morgen, am Freitag, dem 30.9.2022, fahren wir los. Ziel Figuera da Foz. Eine ca. 70NM Strecke. Daher starten wir (die AZZURRO, die VINCENTA und die BELUGA) bereits um 08:00. Da sich auf dieser Strecke in der Vergangenheit auch schon mal Orcas aufhielten basteln wir uns „Orca-Vuvuzela“ (sog. OV). Das sind 80mm HT-Rohre, welche bei Orca-Alarm ins Wasser gehen und zusätzlich zu den empfohlenen Maßnahmen Lärm erzeugen sollen. Die Lärmquellen sind unterschiedlich: Entweder Pressluft-Fanfaren der uns mundbetriebenes Nebelhorn. Fotos anbei.
Am besten wir brauchen den ganzen OV-Spektakel nicht. Daher wollen wir als Gruppe und landnah unterwegs sein. Wir werden sehen. Nach einer Nacht in Figuera da Foz wollen wir weiter bis Nazare und danach nach Lissabon Für morgen ist noch Nordwind mit 13-20kn angesagt. Verspricht ein schönes Segeln. Wir werden uns überraschen lassen. Am Samstag und Sonntag soll es eher schwach-windig sein. Hat eher Potential für eine Dieselstrecke. Auch hier werden wir sehen was kommt, wenns kommt !
Wir werden uns von Lissabon wieder melden.
Bleibt uns gewogen !
Sabine & Ralph