Sprache

Moored
Sonntag, 30 Oktober 2022 19:13

Lanzarote heute - Teneriffa morgen

geschrieben von
Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Wir haben uns einen Mietwagen geliehen. Für 90€/3 Tage schien uns angemessen – auch für einen Fiat 500. Übrigens ein echt hübsches Auto .. unserer mit Convertible = Stoffverdeck. Wir machen uns auf den Weg Lanzarote zu erkunden, Einkäufe zu erledigen und einige interessante Marinas von Land aus zu besuchen.

Lanzarote sieht von See aus, wie ein „lebloser Steinhaufen“. Kaum Häuser oder gar Ortschaften, alles in kargem Steingrau. Von näherem betrachtet wird die Sache aber sehr viel interessanter. Lavagestein in unterschiedlichsten Ausprägungen formt die seltsamsten Gebilde. Straßen schlängeln sich durch den Timanfaya Nationalpark. Eindrücklich und erinnerte mich sehr an meinen Aufenthalt 2010 auf Island. Eigentlich leicht erklärt: Beide Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Naja, aber sooooo ähnlich. Allerdings müssen die Spanier noch ein wenig an ihren Geysiren arbeiten. Die scheinen zur Zeit Urlaub zu haben ? :-) ? Aber dafür haben wie Spanier hier auf Lanzarote deutlich mehr Kamele. Mit denen werden interessierte Touristen durch den Park geschaukelt. Vorbei an den vulkanischen Formen, kleinere Dünen und Wüsten und auch vorbei an den Geysieren, wenn diese wieder aus dem Urlaub zurück sind. Last Euch von den Bildern beeindrucken.

Die 2 beliebtesten Marinas der Kanaren seinen wohl auf Lanzarote. Die #1 ist Marina Calero und die #2 ist Marina Rubicon. Wir besuchen die #1 und stellen fest, dass wir dort sicher auch noch mit der BELUGA aufschlagen wollen. Macht einen sehr familiären aber dennoch professionellen Eindruck. Sehr grosse Freundlichkeit kommt uns entgegen.

Naja und dann noch das harte aber entbehrungsreiche Leben an Bord :-) Wir lassen es uns für ein paar Tage gut gehen. Am Montag, dem 31.10 wollen wir nach Teneriffa aufbrechen. Wir wollen dort unseren Freund Jochem treffen. Unsere Wege hatten sich in Vigo getrennt. In Vigo hatten wir eine phantastische gemeinsame Zeit. Das wollen wir nun auf Teneriffa wiederholen. Er liegt in der Marina San Miguel. Nicht unbedingt die Schönste, aber direkt am Flughafen und eben .. Jochem liegt dort !

Wir fragen eine Liegeplatz per Mail an und stellen fest es geht noch behördlicher als in Deutschland. Wie üblich schicke ich meine Standardmail mit Schiffsdaten und Datum los. Dann erfahren wir, dass sie die Schiffspapiere brauchen, Gesendet … danach stellen sie fest, dass sie auch noch meinen Ausweis vorab – per unverschlüsselter Mail – benötigen. In alter Tradition teile ich denen mit, dass dies gegen die EU Datenschutzverordnung verstoßen und mit Bußgeld belegt werden könne.

Sie beharren auf der Ausweiskopie. Ich sende notgedrungen ein Foto und teile ihnen mit, dass ich Antwort bis 15:00 brauche um meine 2te Hafenplatzoption in Radazul nicht verstreichen zu lassen. Bis 19:00 hören wir allerdings nichts mehr von den Erbsenzählern aus San Miguel. Wir buchen daher (last -minute) die Marina in Radazul. Am nächsten Tag ! Antworten sie dann, ihnen fehlen die Schiffsbreite, und diese sei notwendig um zu buchen. Ich antworte, dass diese nicht (mehr( notwendig sei, wir haben anderweitig gebucht ! Manchmal würde es helfen, die Mails zu lesen, welche man erhalten hat … naja, vielleicht ein wenig viel verlangt.

Marina Radazul hat zumindest einige Vorteile für uns.

  1. Weniger Fluglärm

  2. 10 Minuten mit dem Bus bis zur Hauptstadt Santa Cruz

  3. Einkaufsmöglichkeiten

  4. sehr geschützte Marina

  5. freundliches Personal

Wir machen heute am Sonntag die BELUGA soweit klar, dass wir morgen starten können. Viel klarmachen müssen wir eigentlich nicht, aber ein bisschen gibt’s immer zu tun. Sabine backt frisches Brot, Ralph sichert die Kaffeemaschine (was er seit langem schon wollte) und tankt frisches Trinkwasser. Eben die 1000 Kleinigkeiten des Bordalltags … eben das harte und entbehrungsreiche Leben auf See.

Morgen, Montag 31.10 werden wir hier planmäßig in See stechen und die 130NM bis Teneriffa segeln. Wir sollten laut Wetterbericht mäßige Winde und nahezu keine Welle haben. Wir werden – wie immer – sehen wie es in der Realität dann aussieht und werden uns aus Radazul melden.

In diesem Sinne: Viele Grüße von Madeira und

Bleibt uns gewogen !

 

Sabine & Ralph

Gelesen 1097 mal Letzte Änderung am Sonntag, 30 Oktober 2022 19:24