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Moored
Freitag, 20 Oktober 2023 14:22

Heute geht’s wohl rund …

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Calm Sea never made experienced sailors“ so zumindest lautet ein geflügeltes Wort. Andererseits sagt man auch „Geduldiger Skipper hat immer guten Wind“ und guter Wind ist nicht immer gleichbedeutend mit viel Wind. Zuviel ist eben auch für Segler schnell zu viel.

Sicherlich hat auch der letzte Deutsche mitbekommen, dass das wunderschöne Oktoberwetter umgeschlagen hat. Die Ostsee meldet „Jahrhundert-Sturmflut“. Der Grund für diesen Wetterwandel in Deutschland reicht jedoch von Island bis zu den Kanaren. Es handelt sich um 3 aufeinander-folgende Tiefdruckgebiete. Einige davon hatten „Hurrikan-Potential“ und treffen nun abgeschwächt auf Europa. Abgeschwächt ???

JA, abgeschwächt. Deren Auswirkung auf See könnt ihr den Wetterkarten (http://windy.com) links und rechts entnehmen. Die eine Karte sagt 8mtr Welle, die andere knapp 40kn Wind. In Böen sogar über Orkanstärke.

Deutlich abgeschwächter kommt das Ganze hier auf La Palma an. Wir haben Windböen von 15-20kn, was noch gut segelbar wäre. Jedoch werden die Wellenhöhen auf den Kanaren teilweise mit über 4mtr angegeben. In der Beschleunigungszone zwischen Teneriffa und Gomera, sowie zwischen Teneriffa und Gran Canaria werden deutlich höhere Wind- und Wellenangaben gemacht.

Fazit: Deutschland, ihr seit nicht alleine betroffen ! Dieses Wetterphänomen trifft alle Menschen von Island bis zu den Kanaren ! Auch hier auf La Palma ist eine deutliche Abkühlung zu spüren. Endlich ! Wir hatten bis vor wenigen Tagen um die 40°C Lufttemperatur und nahezu keinen Wind. Das macht den Tagesablauf ein wenig mühsam. Nach der Dusche bist du innerhalb weniger Minuten erneut nassgeschwitzt. Nach der aktuellen „Abkühlung“ reden wir von ca. 30°C und leicht darunter. Nicht mehr so unerträglich ! Daher das ENDLICH !

In einer Woche starten die Minitransats zu ihrer zweiten Etappe. Von Santa Cruz de la Palma in die Karibik. 2500NM ohne Kommunikation mit der Außenwelt (ist nicht erlaubt) auf sich gestellt. Wir haben uns mit einigen der Skipper unterhalten. Die freuen sich alle schon sehr drauf. Viele sehen ihre Teilnahme als Empfehlung für die Vendee Globe – ja nach Ergebnis in der Abschlusswertung. Die Skipper rechnen mit 10-15 Tagen für diese Strecke und nehmen daher nicht mehr als 60ltr Trinkwasser mit. Gewicht sparen ! Auch so kann man segeln … muss es aber nicht. Wir haben uns die 6,5mtr langen Renn-Semmeln angeschaut und sind froh unser segelndes Wohnmobil namens BELUGA zu haben. Geht doch nichts über ein kaltes Bier und lecker Essen.

Wir haben unsere BELUGA auf jeden Fall von Anfang an gut vertäut und können das Treiben im Hafen geniessen. Dank unserer Ruckdämpfer sind die Schiffsbewegungen der BELUGA auch sehr moderat. Ein segelndes Wohnmobil eben, kein Rennpferd. Einige Eindrücke aus unserer Marina lege ich Euch diesem Blog bei, den Rest der Bilder findet ihr im Oktober-Verklicker ab 1ten November.

Bleibt uns gewogen ...

Sabine & Ralph



Gelesen 719 mal Letzte Änderung am Freitag, 20 Oktober 2023 14:55