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Moored
Mittwoch, 03 August 2022 14:49

Expedition in Vigo

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Tag für Tag erkunden wir VIGO aufs Neue. Eine beeindruckende Stadt mit knapp 300 Tsd Einwohnern. Hier pulsiert das Leben … für Jung und Alt. Da es aktuell sehr warm ist in Vigo muss man sehr auf den Trinkrhythmus achten. Was uns von Café zu Café bzw. Bar zu Bar führt. Eine kleine und kühle isotonische Gerstenkaltschale ist immer drin. Meist mit ein paar Oliven auf dem Tisch. Manchmal auch mit Chips oder anderen „Leckerlichkeiten“, wie unser Buddy Jochem zu sagen pflegt.

Seit Montag (1.8.2022) empfangen wir Besuch an Bord ! Hurra ! Unser Freund Käte (oder KT) kam aus dem „kalten“ Hamburg mit dem Flieger. Eigentlich ist es in DE fast wärmer als hier … aber KT stellt fest: Hier ist die Wärme bzw. Hitze sehr angenehm, da immer ein bisschen Wind geht. Das einzige was er als kalt bestätigen kann, ist das Bier. So soll es sein … oder anders ausgedrückt: Hart und entbehrungsreich ist das Leben auf See :-))

Gestern, am 2.8. war bereits im Laufe des Vormittags am gegenüber liegenden Ufer der Bucht erster Seenebel aufgezogen. Der wurde immer dicker und dicker, bis schließlich gegen 12:00 kein Ufer mehr zu sehen war. Die Luft wurde einiges kühler als sonst, was wir als sehr angenehmen empfanden. 28°C statt 38°C machen einen gefühlten Unterschied. Für die Norddeutschen, welche in unserer bisherigen Wahrnehmung ohnehin Glysantin statt Blut in den Adern haben müssen, ist das aber noch immer sehr warm. Wir als „süddeutsche Warmduscher“ kommen da wohl besser klar ?! So machen wir uns bei diesen arktischen 28°C auf die Pirsch. Erste Lebensmittel, dann Bierchen, dann Paketdienst, dann Bierchen, dann zurück aufs Schiff.

Als wir uns am Abend bei Jochem auf einige von ihm selbstgemachte „Leckerlichkeiten“ auf der VOYAGE einfanden wurde es bereits kühler. Mit der untergehenden Sonne gewann der Nebel zunehmend Raum und kam uns näher. Gegen 22:00 waren wir Teil des Nebels. Das wird dann echt schattig. So fanden wir uns alle mit Jacke oder Pullover auf dem Achterschiff der VOYAGE sitzend. Wegen der „polaren Kälte“ von ca. 17°C beschlossen wir dann auch dem sehr schönen Abend ein Ende zu machen und in die Kojen zu gehen. Satt und zufrieden schlafen wir bei angenehmen Nachttemperaturen schnell ein. Bereits gestern stellen wir fest, dass Mücken auf unseren Schiffen sehr schlechte Möglichkeiten des Überlebens vorfinden: Aioli machts möglich :-) vielleicht hilft ja auch der Wind und die Fledermäuse ein wenig mit.

 

Gelesen 961 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 04 August 2022 13:49